Die Corona – Krise wird sich auf alle Lebensbereiche auswirken. Bereits jetzt merkt jeder, dass die Arbeit anders ist als noch Ende Februar 2020. Sehr viele Arbeitnehmer oder auch Selbständige sind im Homeoffice, die Kitas und Schulen haben zu. Man geht nur noch kurz zum Einkaufen, ansonsten sind alle zu Hause. “Das macht etwas mit einem”, sagen viele Familien- und Paarpsychologen. Der Alltag ist nicht mehr eingespielt, das Stresslevel steigt. Hinzu kommen Angst vor dem Jobverlust und Existenzängste. Niemand weiß so genau, wie lange die Situation anhält. Angst schaltet aber die Vernunft aus – das sehen wir alle, wenn wir beim Einkaufen die Toilettenpapierkäufer sehen. Wenn die Vernunft nicht zum Vorschein kommt, findet die Aggression ihr Ventil, es kommt zu Streitigkeiten. Konflikte, die schon länger schwelen, potenzieren sich auf engem Raum ohne Ausweichmöglichkeit. In China hat sich bereits gezeigt, dass die Scheidungsraten nach Abflachen der Coronaverbreitung sprunghaft in die Höhe geschnellt sind. Vermutlich ist dies auch in Europa und deshalb natürlich auch in Deutschland zu erwarten.
Laut Experten kann es helfen, gedanklich einen Schritt zurückzutreten und die Situation als einen vorübergehenden Zustand zu sehen und so die Perspektive zu erweitern. Dies eröffnet auch Verständnis für den anderen. Und wer weiß: manchmal rückt man in solch einer Krise wieder zusammen!
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